Fünf Gründe, Gorce zu besuchen!

Lichtung in Gorce mit Krokussen und Touristen auf dem Wanderweg
Erstens: Sie werden unterwegs nicht allzu viele Touristen treffen. Zweitens: Sie bekommen großartige Ausblicke auf andere Gebirgszüge. Drittens: Sie kommen schnell von Krakau zum Startpunkt der Wanderroute. Viertens: Sie machen an einem Tag eine wunderbare Bergtour. Und schließlich fünftens: selbst als ungeübter Wanderer kommen Sie auf den meisten Routen zurecht! Und davon bieten Gorce wirklich eine Menge! Es ist dabei erwähnenswert, dass sich im Gorce der Gorce-Nationalpark befindet.

Wenn Sie eine tolle Aussicht suchen, empfehlen wir einen Ausflug zu einem der drei Aussichtstürme.

  1. Aussichtsturm Lubań

Lubań: 1211 m ü.d.M.
Übernachtung: PTTK Zeltlager auf Lubań (mit einem eigenen Zelt können Sie hier das ganze Jahr über übernachten)
Farbe der Wanderroute: blau
Dauer: ca. 2h 30 min.

Von Krakau aus fahren Sie zum Snozka-Bergpass (von Nowy Targ hinter Kluszkowce). Hier beginnen Sie die Wanderung auf der blauen Route. Auf dem Pass steht das Kunstwerk von Władysław Hasior mit dem Namen "Orgel". Er ist einer der faszinierendsten und bekanntesten polnischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Weg zum Gipfel dauert ca. 2h 30 min. Auf Lubań befindet sich eine Zeltbasis. Wenn Sie Ihr eigenes Zelt dabeihaben, können Sie hier zu jeder Jahreszeit übernachten. Vom Turm auf Lubań, der 2015 gebaut wurde, hat man eine schöne Aussicht auf den Czorsztyńskie-See, die Pieninen und natürlich auf die Tatra.
Neben Bergwanderungen bietet diese Region auch viele touristische Attraktionen.
In der Nähe befinden sich die Ruinen der Burg in Czorsztyn, die Burg Niedzica, der Staudamm Niedzica, der Kurort Szczawnica und die malerische Ortschaft Kroscienko. In der Nähe befinden sich außerdem die Floßanlegestellen in Sromowce Kąty oder in Sromowce Niżne, von wo aus eine Floßfahrt auf Dunajec auf traditionellen Flößen gestartet werden kann. 

  1. Aussichtsturm Gorc

Gorc: 1228 m ü.d.M.
Übernachtung: PTTK Zeltlager Gorc

Farbe der Wanderroute: blau

Dauer: ca. 2h 10 min.

Im Dorf Lubomierz, nach etwa 1 km Fahrt vom Przysłop-Pass in Richtung Szczawa, befindet sich auf der rechten Seite ein Parkplatz. Von dort aus können Sie den Aufstieg auf Gorc über den blauen Weg beginnen. Bemerkenswert ist dabei, dass einige Fragmente dieser Route ziemlich steil sind. Eine Etappe der Wanderung umfasst den Aufstieg bis zur sog. Neuen Lichtung, von wo aus sich ein Blick auf die Inselbeskiden bietet. Der nächste Punkt der Reise ist die Lichtung Świnkówka mit Blick auf die Tatra. Die letzte Etappe ist der Aufstieg bis zum Gipfel. Im Jahre 2015 wurde hier ein Aussichtsturm gebaut, von dem aus man jetzt die Beskiden, die Pieninen und die Tatra bewundern kann. Unterhalb des Gipfels, nach dem Verlassen der blauen Wanderroute und einem kleinen Abschnitt der grünen Route befindet sich das PTTK Zeltlager Gorc. Bemerkenswerterweise gilt dieser Ort als ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Turbacz. Von hier aus erreichen wir den höchsten Gipfel des Gorce-Massivs (1278 m ü.d.M.) in etwa drei Stunden, die Übernachtung kann in der PTTK-Berghütte auf Turbacz, der PTTK-Berghütte auf Stare Wierchy) oder in der Schäferhütte auf Maciejowa geplant werden. Auf diese Weise durchwandern wir den gesamten Gorce-Zug.

  1. Magurki-Aussichtsturm

Magurki: 1108 m ü.d.M.
Übernachtung: Ochotnica Górna

Farbe der Wanderroute: keine

Dauer: ca. 1 h

Es gibt zwei Routen, die zu Magurki führen. Die erste verläuft von der Siedlung Forendówki in Ochotnica Górna auf der Route der Walachischen Kultur, die zweite von der Siedlung Jaszcze entlang des grünen Lehrpfades Dolina Potoku Jaszcze (Jaszcze-Bachtal). Dem ersten Weg folgend, biegen Sie an der hölzernen Goralenfigur rechts in den Wald ein (der Weg ist ausgeschildert). Unterwegs passieren Sie Kurnytowa Koliba, die im Jahre 1839 errichtet wurde. Während des Zweiten Weltkriegs waren hier Partisanen stationiert. Auch amerikanische Piloten, die den deutschen Beschuss des Alliiertenbombers "California Rocket" überlebt hatten, versteckten sich an diesem Ort. Von dort aus beginnt ein recht steiler Anstieg bergauf. Nach dem Erreichen des Gipfels und dem Aufstieg auf den Aussichtsturm erwartet uns eine wunderschöne Aussicht, nicht nur auf die Gorce-Gipfel, sondern auch auf Sandezer und die Inselbeskiden sowie auf die gesamte Tatra.

Bemerkenswert ist dabei, dass etwa 1,5 km vom Turm entfernt, wenn man dem erwähnten Lehrpfad Dolina Potoku Jaszcze folgt, die Absturzstelle des amerikanischen Flugzeugs "Liberator", "California Rocket" zu finden ist. Das Flugzeug stürzte hier am 18. Dezember 1944 ab.
 

Klassische Routen
 

Die Gorce sind von zahlreichen Wanderwegen durchzogen. Die oben genannten sind vor allem nach dem Bau von Aussichtstürmen auf den Gipfeln der Berge Lubań, Gorc und Magurki im Jahr 2015 recht beliebt geworden. Aber die klassischsten und meistbesuchten Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten auf die Lichtungen von Gorce und die benachbarten Gebirgszüge befinden sich auf der Höhe der Ortschaften Poręba Wielka, Rabka Zdrój und Nowy Targ. 

Auf den Berg Turbacz (PTTK-Berghütte auf Turbacz), den höchsten Gipfel des Gorce-Massivs, führen mehrere Wanderwege:

  • von Rabka Zdrój - über den roten Weg über Maciejowa und Stare Wierchy (PTTK-Berghütte auf Stare Wierchy).  Dauer ca. 5h 15 min;
  • von der Ortschaft Poręba Wielka Koninki - über den blauen Weg. Dauer ca. 2h 30 min;
  • von Kulakowy Wierch - über den blauen Weg, und dann von Stare Wierchy über den roten Weg. Dauer ca. 4h 30 min;
  • Von Nowy Targ - über den gelben Weg. Das letzte kurze Fragment entlang des roten Weges zum Gipfel. Dauer ca. 3h;
  • Von Nowy Targ - über den grünen Weg und dann ein kurzes Stück über den roten Weg zum Gipfel. Dauer ca. 3h.


Wissenswertes:

In der Nähe von Turbacz befindet sich die Turbacz-Alm mit dem sog. Hütten-Altar, errichtet zur Erinnerung an die hier gefeierte Feldmesse des zukünftigen Papstes Karol Wojtyła.

In Poreba Wielka befindet sich das Bildungszentrum des Nationalparks Gorce.

 

Für eine lange Wanderung

Für diejenigen, die gerne mehrere Tage in den Bergen bleiben, haben wir eine zwei-, drei- oder viertägige Route vorbereitet

1. Tag: Rabka Zdrój, entlang des roten Weges über Maciejowa, Stare Wierchy nach Turbacz (mögliche Übernachtung in der PTTK-Berghütte auf Turbacz. Dauer ca. 6h).

2. Tag: von der Berghütte auf Turbacz ein kleiner Abschnitt über den roten Weg in Richtung Osten, dann an der Kreuzung des roten und grünen Weges weiter auf dem grünen Weg bis zum Zeltlager PTTK Gorc  (Dauer ca. 4h). Aufstieg auf den Gipfel Gorc. (Variante der Route: Abstieg vom Gipfel Gorc über den blauen Weg in Richtung Lubomierz. Dauer ca. 2h).

3. Tag: Vom Zeltlager PTTK gehen wir über den grünen Weg nach Ochotnica Dolna (Dauer 6h 35 min). Hier können wir unsere Reise beenden oder übernachten. In der Ortschaft gibt es zahlreiche Unterkünfte.
4. Tag: Wenn wir noch Zeit haben, folgen wir weiter dem grünen Weg, bis zur Kreuzung mit dem roten Weg. Dann gehen wir auf dem roten Weg in Richtung des Gipfels von Lubań (Dauer ca. 4 Std.). Von hier aus haben wir drei Möglichkeiten des Abstiegs: über den blauen Weg zum Snozka-Pass (Dauer ca. 2h 30 min), über den grünen Weg nach Grywałd (Dauer ca. 2h) oder über den roten Weg nach Krościenko (Dauer ca. 2h 30 min). Von jedem dieser Orte können wir mit dem Bus nach Krakau fahren.
 


 

 

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